PROFECTUS prüft SMD-Bestückung mit Koh Young

Bei einem Benchmark zwischen vier Inspektionssysteme-Herstellern setzt sich Koh Young durch. PROFECTUS als EMS Dienstleister stattet eine seiner zwei SMD-Linien mit SPI- und AOI-Systemen von Koh Young aus.

3D-Prüfung

An einer 3D-Prüfung führt in der SMD-Bestückung angesichts der fortschreitenden Miniaturisierung der Baugruppen kein Weg vorbei. Deshalb stellte sich PROFECTUS neu auf. An den zwei SMD-Linien am Standort Suhl sind einige Inspektionshersteller im Einsatz und die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Technologien bekannt. Für die Investition war daher klar, es muss einen umfassenden Benchmark geben. Der Support spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Synergiegründe

Da PROFECTUS SPI und AOI aus Synergiegründen aus einer Hand wollte, kristallisierten sich vier Anbieter am Markt heraus. Darunter ist der koreanische Marktführer Koh Young vertreten durch den deutschen Distributor SmartRep.
Mit seiner kompliziertesten Platine fuhr ein Team von PROFECTUS in die Demo-Center von vier Inspektionsgeräteherstellern und ließ sich in Echtzeit Prüfprogramme erstellen. Besonderes Augenmerk wurde auf den Umgang der Systeme mit Spiegelungen, Reflektionen und Transparenzen gelegt. Klarschrifterkennung, Polung, Vermessung in 3D und Fehlerdetektion waren weitere wichtige Kriterien. Natürlich schaute sich das Team auch die Aufbereitung der Daten zur Fehlerauswertung genau an.

„Der erste Eindruck, dass bei den Koh Young-Systemen die Programmierung leicht von der Hand geht, hat sich nach zwei Jahren in der SMD-Bestückung definitiv bestätigt. Durch die Datenbank, in der viele Bauteile schon vorhanden sind, braucht man sich nur noch um neue Bauteile zu kümmern“, sagt Herr Schmitt, der für die Programmierung von fast 500 aktiven Produkten verantwortlich ist. Für ihn war auch der schnelle technische Support ein wichtiges Entscheidungskriterium: „Das ist bei SmartRep über die Service-Hotline super gelöst: Da bekommt man eine schnelle, kompetente Rückmeldung. Wenn sich eine Frage nicht am Telefon lösen lässt, dann schaltet sich ein Techniker auf das System auf und gibt Hilfestellung.“

Verbesserung im Druckprozess

Durch die Investition konnte PROFECTUS besondere Verbesserungen im Druckprozess erzielen. Jetzt besitzt das EMS-Unternehmen ein Closed-loop, d.h. eine Regelschleife, zwischen Ekra-Drucker und Koh Young SPI, wodurch Druckversatz unmittelbar an das System zurückgemeldet wird. „Durch das Closed-loop haben wir nahezu keine Grabsteine mehr, weil die Paste richtig auf den Pads liegt. Die Qualität des Druckbildes konnte durch diese Funktion allein noch einmal verbessert werden“, berichtet Herr Schmitt. Automatisiert detektieren die Koh Young Systeme sämtliche Druck- und Lötfehler und bieten zudem zahlreiche Möglichkeiten, diese zu analysieren.

Um die Traceability weiter zu erhöhen und aktuelle Auswertungen über die komplette Linie zu bekommen, testet PROFECTUS als einer der ersten Kunden in Deutschland gerade den Performance Monitor von ASM. Über eine CFX-Schnittstelle realisierte Koh Young problemlos diese Anbindung. So können detaillierte Messdaten noch zu weiteren Auswertungszwecken genutzt werden.

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